Das Kinderhaus – Familien für Waisenkinder
Kinderheime abgeschafft.
Auch in der Ukraine gibt es inzwischen keine großen Kinderheime mehr. Und das ist auch gut so! Was haben wir in den früheren Jahren für Elend und Not in diesen Heimen mit den großen Schlafsälen gesehen, und was haben Gertrud und Judith alles dazu beigetragen, um diese Lage etwas zu verbessern. Aufgrund der Annäherung der Ukraine an die EU müssen ab jetzt auch viele Vorgaben der EU umgesetzt werden. Jetzt leben die Waisenkinder eben nicht mehr im Heim, sondern in Familien, dieses Modell wird mehr und mehr umgesetzt. Das ist eine gute Sache, denn so dürfen die Kinder in einer viel besseren Umgebung in einer Familie aufwachsen.
Waisenkinder liegen uns am Herzen.
Doch Slawik und Viktor sowie uns vom Trägerkreis liegen neben unseren Jungs auch die kleinen Waisenkinder nach wie vor auf dem Herzen. Schon seit ein paar Jahren ist das immer wieder Thema in unseren Besprechungen. Slawik sagt: „Die Jungs im Jugendhaus haben schon so viel erlebt, es ist schwer sie zu prägen. Wir schenken ihnen Liebe, Annahme und bei Bedarf auch Korrektur, doch es sind oft harte Brocken. Ich würde so gerne auch Waisenkindern helfen, einen Platz im Leben zu finden!“
Ein neues Projekt für Waisenkinder
Nun hat Gott ein neues Projekt eingefädelt, mit dem wir das bisherige Jugendhaus weiterführen und jungen Männern Heimat bieten können und gleichzeitig auch Waisenkindern Zukunft schenken können.
Wir haben ja ein Haus in Peritschen, nördlich von Uschgorod, gekauft. Nun hat es sich lange hingezogen bis alle Genehmigungen eingeholt waren und so gingen die Umbaumaßnahmen nicht so schnell vorwärts wie ursprünglich geplant – als ob die Zeit dafür noch nicht reif gewesen war.
Waisenkinder dürfen in Familien leben.
In Absprache mit dem ukrainischen Sozialministerium werden wir dieses Haus nun so umbauen, dass zwei Familien darin wohnen können. Und jede Familie nimmt bis zu 10 Waisenkinder auf. Das Schöne ist, dass der ukrainische Staat der Familie für jedes aufgenommene Kind den Unterhalt bezahlt! Wir können so – ohne große laufende Kosten – 20 Waisenkindern eine Zukunft schenken. In den Familien werden sie geliebt, dürfen eine Mama und einen Papa haben, und werden in einer christlichen Familie großgezogen. Das freut mich ganz arg!
Wir nehmen die Herausforderung an!
Nun liegen wieder größere finanzielle Herausforderungen vor uns: Der Umbau vom Haus in Peritschen soll bald starten. Gerade bereitet ein befreundeter Architekt in Deutschland die Pläne vor. Diese passt dann ein ukrainischer Architekt an die dortigen Vorgaben an und anschließend soll es auch losgehen. Zuerst werden wir die Wohnung für eine Familie umbauen, in einem zweiten Schritt dann Wohnraum für die zweite Familie schaffen.
Wir freuen uns über jeden, der uns hilft, die Kosten für den Um- und Ausbau des Kinderhauses zu tragen. Schon jetzt ein herzliches Dankeschön!